Zahnerkrankungen

Karies

Karies ist eine der häufigsten infektiösen Zahnerkrankungen der industrialisierten Welt. Fast jeder Mensch ist in seinem Leben einmal von Karies betroffen. Bakterien im Mund sind dabei völlig normal: Sie gehören zu einer gesunden Mundflora dazu. Mehr als 700 verschiedene Bakterienarten tummeln sich in der Mundhöhle. Ist die Mundflora im Gleichgewicht, schützen die dort angesiedelten Bakterien sogar vor Infektionen mit krankmachenden Erregern. Nach dem Essen bilden die Bakterien gemeinsam mit dem Speichel einen Biofilm auf den Zähnen, die sogenannte Plaque. Diese muss regelmäßig entfernt werden.

Denn die Bakterien nehmen Zucker (Kohlenhydrate) aus der Nahrung auf und wandeln diesen in Säure um. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an und lösen Mineralien wie Kalzium aus dem Zahn heraus. Es ensteht Karies. Die Zerstörung des Zahns nimmt ihren Lauf.  Schreitet die Karies weiter fort, kann es zu einer Reizung und Entzündung des Zahnnervs kommen. Der Zahn schmerzt.

Richtige Vorbeugung

Durch geeignete Maßnahmen kann Karies vorbeugt werden. Grundvorraussetzung für gesunde Zähne ist eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe enthält. Insbesondere die Mineralstoffe Kalcium, Phosphor und Fluorid sowie die Vitamine A, D und C sind unerlässlich für eine gesunde Entwicklung und Erhaltung der Zähne und des Zahnhalteappartes.

Putzen Sie mindestens zweimal am Tag Ihre Zähne, am gründlichsten vor dem Schlafengehen. Benutzen Sie dazu eine fluoridhaltige Zahnpasta. Wie sie Ihre Zähne richtig putzen, können Sie sich auch von uns genau erklären lassen. Besonders durch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung kann Karies dauherhaft vermieden werden. Auch eine regelmässige Vorsorge-Untersuchung ist sinnvoll. Je früher Karies entdeckt wird, desto günstiger ist die Prognose.

Häufige Fragen:

Karies kann man zu Beginn der Erkrankung an einem kreidigen, hellen Fleck auf dem Zahnschmelz  erkennen. In einer späteren Phase treten dann eher braune Flecken auf. Diese Flecken sind mit bloßem Auge zu erkennen. Die sogenannte versteckente Karies kann oft auch unter einer Krone entstehen oder über einen Riss im Schmelz in den Zahn eindringen, ohne dass dies an der Zahnoberfläche erkennbar ist.

Nicht unbedingt. Zumindest nicht am Anfang. Das Gemeine ist, dass beim Befall der äußersten Schicht der Zahnkrone, dem Zahnschmelz, keine Schmerzen verspürt weden. So beginnt die Karies meist unbemerkt. Ist die Grenze vom Zahnschmelz zum darunter liegenden Zahnbein überschritten, treten in der Regel Schmerzen besonders bei heißen oder kalten Speisen auf. Mit der Eindringtiefe der Karies nimmt auch die Empfindlichkeit des Zahns zu. Ist sie beim Zahnmark angelangt kommt es meist zu einem bohrenden, dumpfen Dauerschmerz.

Man kann mit Hilfe des Mineralstoffs Fluorid vorbeugen, der erwiesenermaßen gegen Karies schützt: Er wird in den Zahnschmelz aufgenommen, stärkt ihn und macht ihn widerstandsfähiger gegen Karies. Sie können ihn zum Beispiel über fluoridhaltiges Salz aufnehmen bzw. ihren Zähnen über Zahnpasta oder Fluoridgele zuführen. Eine entsprechende Vorsorgemaßnahme in der Zahnarztpraxis ist die Fluoridierung, die im Rahmen der professionellen Zahnreinigung durchgeführt wird.

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